Eine Veränderung des Lebensstils, z.B. durch Anpassung der Ernährung und des Bewegungsverhaltens, kann die glykämische Kontrolle von Personen mit Diabetes Typ 2 erheblich verbessern. Jedoch sind Erfolge oft eher von kurzer Dauer und Betroffene können diese nicht langfristig halten. Inwieweit eine nachhaltige Anpassung des Lebensstils durch eine personalisierte Therapie bei Diabetes Typ 2 möglich ist und wie diese Ansätze neue Wege in der nicht-medikamentösen Therapie ebnen, erfahren Sie in diesem Artikel. Dabei stellen wir Ihnen auch unsere eigenen Studien dazu vor. Wenn Sie Ihren Patientinnen und Patienten die Teilnahme an unserer aktuellen RCT ermöglichen möchten, empfehlen Sie gerne den Besuch unserer Studienseite.
Woran scheitern allgemeine Ernährungsempfehlungen?
Es ist lange bekannt, dass eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sowie die damit verbundenen Gewichtsreduktion, im Umgang mit Diabetes Typ 2 eine der wichtigsten Stellschrauben darstellen. Die europäischen Leitlinien betonen, dass die Veränderung des Lebensstils der Schlüssel zur Prävention von Diabetes Typ 2 und seiner kardiovaskulären Komplikationen ist1. Auch in den deutschen Leitlinien wird die fundamentale Bedeutung der Lebensstiltherapie bei Diabetes Typ 2 betont und soll in der Praxis als Basistherapie eingesetzt werden2.
Dies ist somit auch Teil des Disease-Management-Programms (DMP), welches die Standardbehandlung für Diabetes Typ 2 in Deutschland festschreibt und somit eine gute Grundversorgung sichert. Die Qualitätserhebungen des DMP-Programms zeigen, dass der HbA1c bei Teilnehmenden innerhalb des ersten Jahres im Durchschnitt von 7,1 % auf 6,8 % absinkt, einige Jahre später aber oft wieder den Ursprungswert erreicht3. Woran liegt das und was benötigt es, um Erfolge zu erreichen und diese langfristig zu sichern?
Neben einer engmaschigen und langfristigen Therapiebegleitung sollten Ziele und Empfehlungen individuell in einen partizipativen Entscheidungsprozess auf jede einzelne Person mit Diabetes Typ 2 zugeschnittenen werden. Das gilt besonders auch für Anpassungen der Ernährung. Allgemeine Ernährungsempfehlungen, die sich am Durchschnitt orientieren, funktionieren eben nicht für jedes Individuum gleich. Daher führen sie häufig zu Enttäuschung und Frustration. Studien haben nämlich gezeigt, dass jede Person eine individuelle postprandiale Blutglukosereaktion aufweist4. Das liegt an Unterschieden in der Genetik und dem Mikrobiom jedes Einzelnen. Einen noch wesentlicheren Unterschied machen aber unterschiedliche Vorlieben und Lebensrealitäten von Diabetes Typ 2 Betroffenen. Letztere spiegeln sich u. a. im Alltag wider, der nicht immer die optimalen Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensstil zulässt, sowie in individuellen Bedürfnissen, wenn es z. B. um die Auswahl von Lebensmitteln geht.
Es braucht neue Ansätze, welche die Umsetzung individuell zugeschnittener Empfehlungen langfristig ermöglichen und dadurch nachhaltig wirksam sind. Denn nur so kann der HbA1c anhaltend verbessert und das Risiko für Folgekomplikationen gesenkt werden, ohne dabei die Lebensqualität der Betroffenen weiter einzuschränken. Wie kann so ein Ansatz aussehen?
Unterschiedliche Ansätze zur personalisierten Ernährung
Der Markt für personalisierte Ernährung wächst stetig. Im Internet finden sich verschiedene Test- und Analyseangebote mit sehr gemischter Evidenzgrundlage. Sie versprechen personalisierte Ernährungsempfehlungen – darunter Gen-, Mikrobiom- und Haaranalysen – auf Selbstzahlerbasis. Inzwischen gibt es allerdings auch wissenschaftlich geprüfte Angebote in der Regelversorgung, deren Erwerb von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet wird. Personalisierte Ernährungsempfehlungen basierend auf Daten zur postprandialen Glukosereaktion gibt es als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) bei Diabetes Typ 2 (glucura) und Migräne (sinCephalea) auf Rezept. DiGA werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) reguliert, müssen in hochwertigen Studien einen medizinischen Nutzen nachweisen und unterliegen strengen Anforderungen an den Datenschutz.
Personalisierte Ernährungsempfehlungen auf Basis einer Genanalyse
Durch genomweite Assoziationsstudien (GWAS) wurden bereits diverse Genorte entdeckt, die im Zusammenhang mit dem Stoffwechsel und der Ernährung stehen5. Jedoch sind bis jetzt die zugrundeliegenden Funktionen und Mechanismen nicht ausreichend gut verstanden. Es ist somit zum jetzigen Stand der Forschung, trotzt vielversprechender Ergebnisse, noch nicht möglich wirksame Ernährungsempfehlungen daraus abzuleiten.
Dies gilt auch für Diabetes Typ 2: Hier konnte die Wissenschaft mittels GWAS umfangreiche Erkenntnisse über Gene und Genvarianten gewinnen. Über 100 Genorte wurden mittels GWAS und Exomsequenzierungsstudien entdeckt, die mit einem erhöhten Risiko für Diabetes Typ 2 und Insulinresistenz assoziiert sind, wobei die exakten Wirkmechanismen noch nicht immer ausreichend verstanden sind7. Um wirksame Ernährungsempfehlungen aus individuellen Genvarianten ableiten zu können, bedarf es weitere Forschung. Gesichert ist allerdings, dass die genetische Komponente in der Regel lediglich einen untergeordneten Anteil am individuellen Diabetesrisiko ausmacht. Ob bzw. wann eine Person im Verlauf ihres Lebens an Diabetes erkranken wird, hängt ganz wesentlich von den individuellen Lebensumständen ab. Bewegungsverhalten und Ernährung spielen hier eine zentrale Rolle.
Personalisierte Ernährungsempfehlungen auf Basis des Mikrobioms
Studien zeigen, dass nicht nur die Ernährung die Zusammensetzung unseres Darmmikrobioms beeinflusst, sondern dass sich das Darmmikrobiom auch auf unseren Appetit, unseren Stoffwechsel, unser Immunsystem und sogar auf unsere Psyche auswirkt. Bei Zusammenhängen zwischen einem veränderten Darmmikrobiom und Stoffwechselprozessen im Körper ist daher oft nicht klar, ob es sich um Ursache oder Folge handelt. Die meisten Studien zeigen eine Korrelation, aber keine Kausalität.
Schaut man sich beispielsweise das Darmmikrobiom von Personen mit metabolischen Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 an, ist es fraglich, ob Veränderungen im Mikrobiom zur Krankheitsentstehung beitragen, oder ob die zu beobachtenden Veränderungen eine Folge der Erkrankung sind8 9.
Zudem fehlen einheitliche Standards zur Analyse und Interpretation von Mikrobiomdaten. Die Vergleichbarkeit sowie Konsistenz der Ergebnisse von Studien werden zudem durch unterschiedliche Methoden und Technologien erschwert.
Die Studienlage zeigt also klare Zusammenhänge und somit Potenzial. Jedoch reicht der Wissensstand derzeit noch nicht aus, um aus Mikrobiomdaten personalisierte Ernährungsempfehlungen ableiten zu können. Was feststeht, ist, dass die Zusammensetzung des Mikrobioms für jeden Menschen einzigartig ist. Zudem kann die individuelle Ausstattung des Mikrobioms teilweise unsere individuellen Blutglukosereaktionen erklären.
Personalisierte Ernährung auf Basis individueller Blutzuckerreaktionen
Wie individuell unsere Blutzuckerreaktionen sind, zeigt erstmals eine Studie aus Israel von Zeevi et al. aus dem Jahr 2015 mit 800 Teilnehmenden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten zeigen, dass die postprandialen Blutzuckerreaktionen der Studienteilnehmenden auf identische Mahlzeiten von Person zu Person stark variieren. Die Gründe für die Variabilität der Blutglukosereaktion sind vielfältig. Unter anderem lässt sich diese Variabilität, wie bereits erwähnt, durch die individuelle Zusammensetzung unseres Mikrobioms, aber auch durch unsere genetische Prädisposition und weitere Faktoren, wie individuelle Ernährungsvorlieben, erklären4.
Basierend auf diesem Wissen entwickelten die Forschenden im Rahmen der Studie ein Modell zur Vorhersage der glykämischen Reaktion einer individuellen Person auf eine Mahlzeit, um daraus personalisiert Ernährungsempfehlungen ableiten zu können. Dieses Modell validierten sie in einer unabhängigen Studienkohorte mit 100 Teilnehmenden und konnten zeigen, dass durch die Umsetzung der aus dem Modell abgeleiteten Empfehlungen der postprandiale Blutzuckeranstieg signifikant abgeschwächt werden konnte4.
Die Wirksamkeit dieses personalisierten Modells ist durch weitere Studien bestätigt worden. Mendes-Soares et al. testeten z.B. die Wirksamkeit des entwickelten Modells von Zeevi et al. an knapp 300 Personen aus dem mittleren Westen von Amerika. Sie konnten zeigen, dass der Modellrahmen auch auf diese Studienpopulation übertragbar war und dass die Leistung dieses personalisierten Modells stärker als bisherige Ansätze zur Verbesserung der Blutglukosekontrolle durch Ernährung ist10.
Dafür wurden jeweils CGM-Systeme (kontinuierliche Glukosemessung durch Glukosesensoren) eingesetzt. Diese haben in den letzten Jahren deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen. Studien konnten zeigen, dass sich der HbA1c gerade bei Typ-2-Diabetes-Betroffenen allein durch die Nutzung von CGM schon leicht verbessert. Denn allein dadurch, dass das Unsichtbare sichtbar gemacht wird, werden Betroffenen im Alltag zu mehr Selbstwirksamkeit ermächtigt und bekommen ein Gefühl dafür, selbst etwas gegen die Erkrankung tun zu können.
Das Potential von CGM als Standardtherapie für verschiedene Patientengruppen mit Diabetes Typ 2 wurde bereits gezeigt. Das alleinige Ablesen von CGM-Profilen und ihre allgemein gehaltene Interpretation reicht allerdings für Menschen mit Diabetes Typ 2 häufig nicht aus, um für sich daraus nachhaltig erfolgreiche Anpassungen des eigenen Ernährungsverhaltens abzuleiten. Um das Potenzial von CGM voll auszuschöpfen, bedarf es neben der Analyse der CGM-Profile, eine Ableitung personalisierter Ernährungsempfehlungen sowie individualisierte Unterstützung dabei, diese auch umsetzen zu können12.
Personalisierte Diabetestherapie mit der DiGA glucura
Die DiGA glucura ermöglicht somit einen multimodalen Therapieansatz aus personalisierten Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltensintervention. Damit erweitert glucura das Selbstmanagement des Diabetes Typ 2 um eine nicht-medikamentöse und leitliniengerechte Lebensstilintervention, die an die individuellen Bedürfnisse und Umsetzungsmöglichkeiten der Betroffenen angepasst ist.
Zu Beginn der Nutzung erhalten Betroffene einen CGM-Sensor, der kontinuierlich den Glukosespiegel bis zu zwei Wochen lang abbildet. Währenddessen tragen die Nutzenden ihre Mahlzeiten in das Ernährungstagebuch der App ein. Mithilfe eines Ampelsystems werden die Glukosereaktionen durch die DiGA glucura eingeordnet. Basierend auf dieser Einordnung werden Tipps und Tricks vorgeschlagen, um Mahlzeiten blutzuckerfreundlicher zu gestalten. In der darauffolgenden sensorfreien Phase erhalten die Nutzenden mit Hilfe eines KI-gestützten Algorithmus weiterhin Feedback zu ihren persönlichen Blutzuckerreaktionen auf Mahlzeiten. Dieses Feedback wird ergänzt durch die Auswahl flexibler Wochenziele. Menschen mit Diabetes Typ 2 können dadurch Schritt für Schritt üben, die auf sie zugeschnittenen Empfehlungen im Alltag zu implementieren.
Im Bereich Bewegung werden die User vor allem ermutigt, die Alltagsbewegung zu erhöhen, indem sie z.B. das Fahrrad anstelle der Bahn nutzen sollen. Zudem können Wearables direkt mit der App verbunden werden, um bspw. die tägliche Schrittzahl im Blick zu behalten.
Studien zur Diabetes-App glucura
Der medizinische Nutzen der DiGA glucura konnte bereits in einer prospektiven klinischen Studie nachgewiesen werden. Dafür wurde die Anwendung von glucura über drei Monate mit der Standardbehandlung (DMP) verglichen, wobei glucura als Ergänzung zur weiterhin durchgeführten Standardbehandlung genutzt wurde. Nach dreimonatiger Anwendung von glucura verbesserte sich der HbA1c-Wert um -0,67% in der gesamten Kohorte (n = 118) von 7,46 % auf 6,81 % (P < 0,001). Bei Betroffenen mit einem schlecht eingestellten Diabetes (Baseline-HbA1c ≥ 7,0 %; n = 73) verbesserte sich der HbA1c-Wert sogar um -1,08 % von 7,93 % auf 7,02 % im Vergleich zur Standardbehandlung (P < 0,001). Insgesamt 33 % waren mit einem HbA1c < 6,5 % auf dem Weg zur Remission ihres Diabetes Typ 2 ohne eine zusätzliche medikamentöse Intervention. Betroffene, die glucura ein zweites Mal anwendeten, reduzierten ihren HbA1c-Wert um insgesamt -0,76 % und ihr Gewicht um -6,84 kg nach sechs Monaten im Vergleich zu Baseline (P < 0,001; n = 51). Ebenfalls verbesserte sich spürbar die Lebensqualität der Teilnehmenden.
Im Rahmen unserer aktuellen randomisierten kontrollierten Studie (RCT) haben ihre Patientinnen und Patienten jetzt die Möglichkeit glucura für 2×90 Tage zu testen und dabei eine Aufwandsentschädigung von bis zu 180 Euro zu erhalten. Teilnehmen dürfen Personen mit Diabetes Typ 2, die nicht insulinpflichtig sind und im DMP-Programm eingeschrieben sind. Alle weiteren Informationen erhalten Sie auf unserer Studienseite.
Zudem kann die DiGA glucura auf Kassenrezept und extrabudgetär verordnet werden. Eine Verordnung für glucura gilt für drei Monate, wobei glucura bis zu viermal im Jahr verschrieben werden und langfristig genutzt werden kann. Die Diabetes-App wird somit zum digitalen Begleiter von Patientinnen und Patienten mit Diabetes Typ 2. Als “Lebensstilassistenz aus der Hosentasche” ermöglicht die DiGA glucura eine langfristige, personalisierte Unterstützung Betroffener auf ihrem persönlichen Weg zu einer besseren Blutzuckerkontrolle, stärkerer Selbstwirksamkeit und höherer Lebensqualität.
Fazit
Seit langem ist gesichert, dass Lebensstilinterventionen bei Typ-2-Diabetes wirksam sind. Trotzdem erreichen viele Personen mit Diabetes langfristig nicht den Zielbereich, da die allgemeinen für “den Durchschnitt” gültigen Ernährungsempfehlungen nicht für jeden und jede wirksam und nachhaltig umsetzbar sind. Personalisierte Therapien können hier ansetzten und zusammen mit einer engmaschigen Betreuung helfen, klassische Hürden bei der Umsetzung wirksamer Ernährungsempfehlungen zu bewältigen.
Dabei gibt es verschiedene Ansätze im Bereich der personalisierten Ernährung: Die Forschung für DNA- und Mikrobiomanalysen scheint vielversprechend – steckt aber noch in den Kinderschuhen, gerade wenn es um die Ableitung von konkreten Empfehlungen geht. Vielversprechender sieht es bei personalisierten Ernährungsempfehlungen basierend auf den individuellen Blutglukosereaktionen jeder einzelnen von Diabetes Typ 2 Betroffenen aus. Diesen Ansatz macht sich die bereits in der Regelversorgung verschreibungsfähige DiGA glucura zu nutzte. glucura integriert zudem Elemente der personalisierten Edukations- und Bewegungstherapie, um die Umsetzung der personalisierten Ernährungsempfehlungen entsprechend den konkreten Lebensrealitäten jeder betroffenen Person zu erleichtern.
Ihre Patientinnen und Patienten haben aktuell die Möglichkeit, glucura im Rahmen unserer RCT-Studie zu testen. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Studienseite.
Quellen:
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